Es ist erst ein paar Jahre her, dass BMW seine Elektroauto-Linie einführte, also in Form des rein elektrischen i3 und des Plug-In-Hybrid-Sportwagens i8. Die Spezialität war konsequenter Leichtbau unter Verwendung von Kohlenstofffaser-Monocoques –teuer in der Herstellung und mit hohem Energieaufwand in der Produktion behaftet. Damit setzte man sich technisch wie auch medial sehr gut in Szene. Nun beginnt offenbar die Mühe der Ebene. Die soeben angekündigten Elektrofahrzeuge der nächsten Jahre erscheinen eher konventionell aufgebaut, ohne Betonung auf revolutionäre Werkstoffe.
BMW hat dabei sicher sehr viel gelernt, wird auch das gewonnene Knowhow an vielen Stellen des Autos einsetzen können, aber wenn es wirklich in hohe Stückzahlen geht, ist CFK in großem Stil einfach zu teuer, zu energieaufwendig in der Herstellung zu heikel im Recycling.
So kündigte Stefan Juraschek beim Wiener Motorensymposium für die nächsten Jahre drei rein batteriebetriebene BMWs an, einen Mini (2019), einen BMW X3 (2020) und einen BMW namens iNext (2021), also die Fortsetzung der speziellen Elektroauto-Linie, klarerweise mit allen Insignien des Vernetzungsfortschritts.
Vom BMW i3 wurde in den ersten drei Jahren ziemlich genau 100.000 Stück hergestellt, alleine für dieses Jahr erwartet man sich noch einmal so viel Absatz. Auch der i8 bekommt noch einmal einen Schub verpasst. Er kommt 2018 als Roadster. R.S.