Für den ersten Vorstoß in die neuen Zeiten hat Mercedes die C-Klasse vorgesehen, genauer gesagt den GLC, der nun als Baumuster für das erste Elektroauto der neuen frisch gegründeten Marke EQ fungiert. Der elektrische Smart EQ ist zwar auch ein EQ, aber kein Mercedes. Die elektrische B-Klasse war zwar ein Mercedes, aber kein EQ und ist bereits in die Firmengeschichte eingegangen. EQC nun also: Die Karosserie liegt genau in der Mitte zwischen dem GLC und dem GLC Coupé, wenn man die Dachlinie betrachtet, soll also wohl eine breitestmögliche Masse an SUV-Interessenten abdecken. Die Technik erinnert stark an die beiden unmittelbaren Gegenspieler, den Audi e-tron mit ähnlicher Statur und den Jaguar I-Pace, der sich ein wenig sportlicher in die Welt duckt.
Allradantrieb durch zwei Motoren mit zusammen 408 PS, beide nominell gleich stark, aber nicht gleichartig. Jener an der Vorderachse ist durch die Art der Wicklung optimiert auf Rekuperieren, der hintere auf Antreiben. Eine 80-kWh-Batterie am Wagenboden soll für ausreichend Reichweite sorgen. Das ganze Fahrzeug erweckt einen ziemlich massigen Eindruck. Drei Tonnen zulässiges Gesamtgewicht deuten nicht gerade auf neue Schlankheit hin, aber man darf auch ein Pferd samt Anhänger ziehen. Die Ladetechnik zum Heimladen ist auf asiatische und US-Märkte optimiert, vielleicht weder Zufall noch Versäumnis.
Rudolf Skarics
Die immer aktuellen technischen Daten finden Sie im Elektroauto-Katalog